Zu viele Passwörter verderben die Sicherheit

Der durchschnittliche Internetnutzer hat 15 verschiedene Accounts. Einige davon hat er freiwillig angelegt, zu anderen wurde er mehr oder weniger gezwungen. Und jeder dieser Accounts wird normalerweise mit einem Passwort geschützt. Natürlich ist der Nutzer faul und gibt bei jedem Service das gleiche Passwort an. Spätestens seit den großen Angriffen auf Yahoo, LinkedIn und Tumblr sieht man die Folgen davon. Die geleakten Email-Passwort-Kombinationen werden im großen Stil bei anderen Diensten ausprobiert und mit einer erstaunlich hohen Trefferquote werden Accounts dann übernommen. Stellt sich natürlich die Frage, wie das am besten zu verhindern ist. Dabei gibt es zwei Rahmenbedingungen, die das nicht gerade einfacher machen. Zum einen bestehen immer mehr Anbieter auf bestimmte Richtlinien bei der Passwortwahl (Sonderzeichen, Zahlen, Mindestgröße, …). Zum anderen soll man möglichst kein Passwort mehrfach verwenden. Beides sind natürlich sehr vernünftige Ratschläge. Kann aber von dem Nutzer erwartet werden, sich 20 verschiedene, möglichst komplizierte […]

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Programmiersprache – das neue Babylon

Der Brancheninformationsdienst Heise.de hat die beliebteste Programmiersprache 2016 ausgerufen. Das Ergebnis: Java. Während das für die eingefleischten Java-Programmierer wenig überraschend sein dürfte, werden gerade jüngere Programmierer das Ergebnis mit Skepsis sehen. Programmiersprachen waren schon immer Gegenstand von religiösen Diskussionen (was man auch in den Kommentaren zu dem Artikel sieht), aber mir kommt es so vor, als ob es in der letzten Zeit durch die Popularität neuer Sprachen diese an Schärfe gewonnen haben. Schaut man 15 Jahre zurück, dann gab es (zumindest im Webumfeld) eigentlich nur zwei Sprachen: Java und PHP. Während PHP dabei hauptsächlich von Frontendentwicklern eingesetzt wurde, die dann gerne mal SQL direkt in den HTML-Templates verwendeten, machten Java-Programmierer aus jedem kleinen Projekt eine Mammutaufgabe. Einige verwegene Microsoft-Enthusiasten setzten auf ASP und JavaScript wurde nur für kleinere Skripteschnippsel gebraucht. Alles andere spielte eher eine Nebenrolle. Erst mit dem Aufkommen von Rails, womit man innerhalb weniger Stunden […]

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